Forumsdiskussionen für die Kompetenzentwicklung – Vorstellung einer Evaluation

Schon Patricia Benner weist in ihrem Buch „Stufen zur Pflegekompetenz“ darauf hin, wie wichtig es ist, dass sich die Experten und auch die Erfahrenen (siehe Abbildung 1) untereinander austauschen, um „eine gemeinsame beschreibende Sprache zu entwickeln und sich über ihre vergleichbaren Beobachtungen auszutauschen“ (Benner, 2012, S.74). Diese verbalisierten Erfahrungen können dann für die Vervollkommnung eigener Kompetenzen und für die Kompetenzentwicklung anderer Pflegenden zugutekommen. Ebenso sollten sie Fallstudien diskutieren und zur Teilnahme an Forschungsstudien bewegt werden, damit ihre Kompetenz und ihr Erfahrungsschatz auch zur Erhöhung der Qualität der Patientenversorgung beiträgt (ebd., S.205).

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Neue Medien bieten für den Kommunikationsaustausch grenzenlose Möglichkeiten: Pflegende können sich heutzutage z.B. mit Hilfe eines Internetforums krankenhaus- bzw. sogar länderübergreifend zeitunabhängig austauschen. Allerdings sollten solche Diskussionen mit diesem Medium vorher geübt werden. Dieses bietet sich gerade in der Erstausbildung oder im Rahmen einer Weiterbildung an. Der folgende Blogbeitrag widmet sich dieser Thematik und stellt ebenso eine Evaluation eines Ausbildungskurses vor, bei dem schon mehrere Forumsdiskussionen initiiert worden sind.

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Digitale Medien – Smartphones- auch im Unterricht?!

Es gibt zahlreiche Artikel, in denen vom Fluch der Smartphones im Unterricht berichtet wird. „Ohne Smartphones mehr Konzentration“ – so ein Bericht vom Spiegel aus dem letzten Jahr. Welche Lehrer kennen es nicht: Man wundert sich über die gesenkte Kopfneigung einiger Schüler – der Blick geht unterm Tisch – zum Handy… In der Pause Videos – im Unterricht müssen WhatsApp- oder Facebook- Nachrichten beantwortet werden. Ich selber, das muss ich gestehen, hatte die ersten Tage mit WhatsApp auch so meine Not bzw. den unkontrollierbaren Drang sofort alle Nachrichten beantworten zu müssen…

Doch ist ein Verbot wirklich sinnvoll? Nicht nur psychologische Erkenntnisse, sondern einfach die eigene Erfahrung zeigen: Verbotenes reizt! Müssen wir nicht viel mehr die Kompetenz entwickeln – bei uns selber und bei unseren Schülern-  die Medien so zu nutzen, dass sie für uns einen Mehrwert bieten und nicht, dass die Medien uns beherrschen? Angefangen bei der Erkenntnis mal auch nicht sofort eine WhatsApp- Nachricht beantworten zu müssen- schon gar nicht im Straßenverkehr- bis zum Gebrauch der Medien nicht nur für die Freizeit, sondern auch für unsere Bildung. Und das auf eine ungezwungene und spielerische Art und Weise. Ich bin daher für eine kompetente Nutzung von Smartphones, gerade auch im Unterricht und möchte im folgenden Bericht hierfür Beispiele aufzeigen.

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Förderung der Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien – Teil 4

Nachdem ein kurzer Überblick über Neue Medien gegeben wurde, soll nun mit den Einsatzmöglichkeiten begonnen werden. Da nahezu jeder Jugendliche über ein Mobilgerät verfügt, möchte ich mit dem Mehrwert mobilen Lernens beginnen.

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Förderung der Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien… Teil 3

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sommer… Gartenarbeit und Urlaub… schwups sind auf einmal fast drei Monate vorbei. Sorry, dass es erst jetzt weitergeht mit dem dritten Teil der Reihe. In diesem etwas längerem Beitrag geht es um einen Überblick über die Medienvielfalt und um Begriffsklärungen, bevor es in zwei Wochen weiter geht mit der Vorstellung konkreter Einsatzmöglichkeiten in der Praxis – der Erstausbildung. 408014_web_R_K_by_Niko Korte_pixelio.de

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Förderung der Kompetenzentwicklung – Teil 2 – Die Medienkompetenz und Digital Natives

Hier nun, wie versprochen, der zweite Teil der Reihe über die Komponenten der Medienkompetenz und deren Ausprägung bei den heutigen Jugendlichen. Zahlreiche Literaturhinweise können direkt als Link im Internet gelesen werden…

Die Medienkompetenz kann heutzutage neben dem Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik angesehen werden (Buchem 2013, S.5). Bei Jugendlichen haben sich das Internet sowie die neuen mobilen Technologien  als ein gesellschaftliches „Muss“ fest etabliert. Als „Digital Natives“ sind sie im Informationszeitalter mit den Neuen Medien aufgewachsen und ihnen werden daher besondere Fähigkeiten im Medienumgang nachgesagt (Prensky, 2001, S.4f.). Doch können allein aus diesem Grund alle Jugendlichen als medienkompetent bezeichnet werden? Zunächst ist es erforderlich die Dimensionen der Medienkompetenz zu bestimmen und anschließend aktuelle Studien zum Medienumgang der Jugendlichen in den Blick zu nehmen…408014_web_R_K_by_Niko Korte_pixelio.de

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Förderung der Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien in der beruflichen Erstausbildung in nicht medienaffinen Berufen – Teil 1

In mehreren Teilen möchte ich Euch die Erkenntnisse meiner Masterarbeit vorstellen. Nach vielen Wochen Recherche von Studien und Literatur sowie dem darauffolgenden Verfassen der fast hundert Seiten musste etwas Ruhe einkehren bzw. das Liegengebliebene erledigt werden. Nun beginnt die bekannte Phase, in der man von 1000 Volt in die Ruhespannung hineinkommt und ein wenig in ein Loch fällt… Und da fiel mir wieder ein: Bei dem Versenden meiner Umfrage haben mir viele von Euch geschrieben, dass Sie am Lesen der Masterarbeit interessiert wären. So stelle ich in den nächsten Wochen die Kernaussagen, die praktischen Umsetzungsbeispiele und interessantesten Studienergebnisse etc. in kleinen Wissenshäppchen, den sog. Learning Nuggets, zusammen. Beginnen möchte ich mit der Vorstellung einer Übersicht, in der die digitalen Medieneinsatzmöglichkeiten den Funktionskategorien zugeordnet werden, die in der beruflichen Erstausbildung zum Einsatz kommen können. Weiterlesen

Interkulturelle Kompetenz fördern bei Operationstechnischen Assistenten

Auch wenn der Kontakt mit wachen Patienten für Operationstechnische Assistenten und OP- Pflegekräfte nur kurz ist, so können die Auswirkungen bedingt durch Kommunikationsfehler und Missverständnisse immens sein. Wenn der Patient sich ängstigt oder stark aufregt, so kann dieses nicht nur auf die Narkose, sondern auch auf den Operationserfolg und die postoperative Phase Einfluss nehmen. Umso wichtiger ist nicht nur eine Kommunikationskompetenz, sondern auch eine Kompetenz im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen. Weiterlesen

Neue Wege fürs Lernen – Podcasts

Neue Medien allein erzielen noch keinen Lerngewinn. Erst wenn sie auch didaktisch aufbereitet sind, kann ein Lernerfolg eintreten. Vorteile bzw. Potentiale Neuer Medien sind allerdings das zeitlich und örtlich flexible Lernen sowie eine Steigerung und Aufbau der Medien- und Informationskompetenz. Podcasts, eine neue Form des „akustischen Genusses“, werden heutzutage auch  immer öfter für Bildungszwecke genutzt. Welche Podcasts sind für unsere Schüler zu empfehlen und worauf ist zu achten, wenn man selber ein Podcast erstellen möchte? Weiterlesen

Medien für den „Zelle- Gewebe“ Unterricht

Das Themenfeld „Zelle/ Gewebe“ ist einerseits etwas trocken und eine Herausforderung für den Lehrenden, da die Wissensbasis von Schüler zu Schüler variiert. Abiturienten mit Biologie- LK haben mit dieser Thematik keinerlei Schwierigkeiten, für andere wiederum ist die Proteinbiosynthese oder die Weiterleitung der Nervenerregung ein komplettes „Neuland“. Andererseits ist diese Thematik meiner Meinung nach auch sehr faszinierend, denn die Vorgänge in so einer kleinen Zelle sind ja beachtlich. Es gibt gute Medien, die dieses Unterrichtsthema beleben und verdeutlichen helfen. Weiterlesen

Proktologie- Unterricht

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Bei der Unterrichtsvorbereitung für das Thema „Proktologie“ ist mir ein Fehler im Buch „Anatomie- Text und Atlas“ von Herbert Lippert aufgefallen. Dass  bzgl. Begrifflichkeiten in medizinschen Büchern nicht immer Einigkeit herrscht, ist bestimmt  allen Lehrenden der Chirurgie bekannt. Beim Lippert – Buch, ansonsten sehr verständlich und anschaulich, ist anscheinend wirklich etwas durcheinander geraten. Weiterlesen