Potenziale digitaler Medien für den Bildungsprozess

Digitale Medien bieten vielfältige Potenziale für die Bildungsprozesse, die Kompetenzentwicklung und für die Grundsteinlegung zum Lebenslangen Lernen (Arnold et al., 2018, S.301f). So haben die neuen E-Learning Formate seit Web 2.0 ein hohes Potenzial die Aktivierung und Vernetzung der Lernenden zu fördern und zu einem Wandel der Lernkultur beizutragen. Aufgrund des rasanten Fortschritts von Technik und neuen Erkenntnissen der Wissenschaft ist heutzutage ebenso in allen Berufen die Notwendigkeit einer Wissensaktualisierung für ein kompetentes Arbeiten unbedingt gegeben. Wie wissensintensiv das Tätigkeitsfeld von Gesundheitsberufen ist, verdeutlichen Studien, die beispielsweise belegen, dass in der heutigen Zeit weltweit alle fünf Minuten eine neue medizinische Erkenntnis gewonnen wird (Kamin, 2013, S.16; Weinreich, 2015, S.389). So gilt es gerade in Bildungsstätten die Fähigkeit und Motivation zum Selbstgesteuerten Lernen in Kombination mit digitalen Medien zu stärken und digitale Lernangebote wie z.B. für den Beruf gewinnbringende Internetseiten für die Wissensaktualisierung und für den Wissensaustausch aufzuzeigen und auch auf diese neuen Lern- und Prüfungsformen vorzubereiten, indem z.B. Lernplattformen, Foren, Learning Apps und Online- Tests als Lernwerkzeuge mit digitalen mobilen Technologien genutzt werden.

Forumsdiskussionen für die Kompetenzentwicklung – Vorstellung einer Evaluation

Schon Patricia Benner weist in ihrem Buch „Stufen zur Pflegekompetenz“ darauf hin, wie wichtig es ist, dass sich die Experten und auch die Erfahrenen (siehe Abbildung 1) untereinander austauschen, um „eine gemeinsame beschreibende Sprache zu entwickeln und sich über ihre vergleichbaren Beobachtungen auszutauschen“ (Benner, 2012, S.74). Diese verbalisierten Erfahrungen können dann für die Vervollkommnung eigener Kompetenzen und für die Kompetenzentwicklung anderer Pflegenden zugutekommen. Ebenso sollten sie Fallstudien diskutieren und zur Teilnahme an Forschungsstudien bewegt werden, damit ihre Kompetenz und ihr Erfahrungsschatz auch zur Erhöhung der Qualität der Patientenversorgung beiträgt (ebd., S.205).

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Neue Medien bieten für den Kommunikationsaustausch grenzenlose Möglichkeiten: Pflegende können sich heutzutage z.B. mit Hilfe eines Internetforums krankenhaus- bzw. sogar länderübergreifend zeitunabhängig austauschen. Allerdings sollten solche Diskussionen mit diesem Medium vorher geübt werden. Dieses bietet sich gerade in der Erstausbildung oder im Rahmen einer Weiterbildung an. Der folgende Blogbeitrag widmet sich dieser Thematik und stellt ebenso eine Evaluation eines Ausbildungskurses vor, bei dem schon mehrere Forumsdiskussionen initiiert worden sind.

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Förderung der Kompetenzentwicklung mit neuen Medien – Teil 5

Unter „Neuen“ Medien werden digitale Medien wie der Computer oder das Internet verstanden. Diese können bei der Anforderung des Lebenslangen Lernens und dem heutzutage geforderten Kompetenzaufbau gute Unterstützung leisten. Wie bereits mehrmals erläutert wird die Halbwertzeit des Wissens immer geringer. Hier bietet gerade das Internet mit seiner globalen Reichweite und der reichhaltigen Informationsvielfalt die Möglichkeit das berufliche Fachwissen zu aktualisieren und damit die Fachkompetenz zu stärken.

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