Mit der neuen DKG- Empfehlung erhoffen sich viele eine schon lange fällige gesetzliche Anerkennung dieser beiden Berufe. In der theoretischen Ausbildung wird eine Aufteilung in Lernbereiche vorgenommen und in der praktischen Ausbildung verändern sich die Einsatzzeiten. Doch was genau ist noch verändert bzw. ergänzt worden?
Zum einen spricht die neue Empfehlung des DKG zwei Berufe an – die Ausbildung zu operationstechnischen und zu anästhesietechnischen Assistenten. So erhofft man sich nicht nur die gleichzeitige gesetzliche Anerkennung dieser beiden Assistenzberufe, sondern es wird auch eine Möglichkeit gegeben, in einer verkürzten Zeit (nicht insgesamt sechs Jahre) beide Assistenzberufe zu erlernen.
Was mir persönlich gefällt, ist zum Einen, dass nun auch die Themen „Medienkompetenz“ und „Ethik“ in den Fokus rücken und ein Einsatz auf einer chirurgischen Station fest vorgesehen ist (dieser Einsatz ist an einigen Schulen durchgeführt worden, an anderen nicht), So werden eine Transparenz und gegenseitiges Verständnis der Berufsgruppen gefördert. Zum Anderen ist die Aufteilung der Lernbereiche gut gelungen, da vorwiegend Grundlagen des Berufes mit Blick auf die Patientenversorgung angesprochen werden.
Ich bin an zwei OTA Schulen tätig gewesen (s. Über mich) und habe erlebt, wie unterschiedlich die Schwerpunkte bei der Ausbildung sein können. Nun finde ich, dass durch das neue Curriculum (und zur Zeit laufende Optimierungen) eine „optimale OTA- Ausbildungsmischung“ zustande kommen kann — fundiertes Grundlagenwissen zur Berufskunde (Springertätigkeit und Instrumentation) mit Fokus auf patientenorientierte Arbeitsweisen und intensives medizinisches Basiswissen (Anatomie/ Physiologie/ Karnkheitslehre und OP- Verfahren), das das Ansehen des OTA- Berufes immens steigert.
Wie sieht es an den anderen OTA- Schulen aus? Wie sehen es andere Lehrende?