Digitale Medien bieten vielfältige Potenziale für die Bildungsprozesse, die Kompetenzentwicklung und für die Grundsteinlegung zum Lebenslangen Lernen (Arnold et al., 2018, S.301f). So haben die neuen E-Learning Formate seit Web 2.0 ein hohes Potenzial die Aktivierung und Vernetzung der Lernenden zu fördern und zu einem Wandel der Lernkultur beizutragen. Aufgrund des rasanten Fortschritts von Technik und neuen Erkenntnissen der Wissenschaft ist heutzutage ebenso in allen Berufen die Notwendigkeit einer Wissensaktualisierung für ein kompetentes Arbeiten unbedingt gegeben. Wie wissensintensiv das Tätigkeitsfeld von Gesundheitsberufen ist, verdeutlichen Studien, die beispielsweise belegen, dass in der heutigen Zeit weltweit alle fünf Minuten eine neue medizinische Erkenntnis gewonnen wird (Kamin, 2013, S.16; Weinreich, 2015, S.389). So gilt es gerade in Bildungsstätten die Fähigkeit und Motivation zum Selbstgesteuerten Lernen in Kombination mit digitalen Medien zu stärken und digitale Lernangebote wie z.B. für den Beruf gewinnbringende Internetseiten für die Wissensaktualisierung und für den Wissensaustausch aufzuzeigen und auch auf diese neuen Lern- und Prüfungsformen vorzubereiten, indem z.B. Lernplattformen, Foren, Learning Apps und Online- Tests als Lernwerkzeuge mit digitalen mobilen Technologien genutzt werden.
Generationengerechte Führung
Dass mehrere verschiedene Generationen in einer Organisation tätig und vertreten sind, das hat es schon zu jeder Zeit gegeben. Die besondere Notwendigkeit einer generationengerechten Führung ist jedoch in heutiger Zeit in besonderem Maße gegeben. Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich in einem demografischen Wandel. Der Anteil älterer Menschen steigt gegenüber dem Anteil Jüngerer, da in Deutschland die Lebenserwartung steigt und gleichzeitig die Sterberate höher als die Geburtenrate ist. Hieraus resultiert auch ein zu erwartender Mangel an hochqualifizierten Fachkräften, den High Potentials. Während bis vor kurzem noch ein Unternehmen aus den zahlreichen Bewerbungen den richtigen Kandidaten wählen konnte, so wird es immer mehr eine Herausforderung werden überhaupt fähige Bewerber zu gewinnen. Gerade in Schlüssel- und Engpassfunktionen hat sowohl der Arbeitgeber die Wahl des einzustellenden qualifizierten Bewerbers als auch der jeweilige Kandidat selbst, welches der mehreren Angebote er nun annehmen möchte. In der Pflege bzw. in Gesundheitsberufen generell, herrscht ebenfalls ein Fachkräftemangel. Eine Führungskraft sollte Basics der generationengerechten Führung kennen, um adaptive Massnahmen der Personalentwicklung umsetzen zu können.
Gesundheitsförderung der Mitarbeiter mit Bezugnahme auf das 5-Faktoren Modell der Gesundheit in Organisationen nach Fischer
Mittlerweile absolviere ich das sechste Modul „Personal führen“ des Masterstudienganges Schulmanagement und Qualitätsentwicklung an der CAU Kiel. Nach einer Einarbeitungspause an meiner neuen Dienststelle, in der ich nun u.a. in verschiedenen pflegerischen Weiterbildungskursen unterrichte, ist allerdings auch der Austausch mit den Lehrenden, die an den verschiedensten Schulformen unterrichten und auch teilweise aus anderen Ländern kommen, in meinem zweiten Masterstudium bereichernd. Ebenso die Themen der Module, die auch einen Einblick in wirtschaftliche Berufsfelder ermöglichen. So ist in jedem Berufsfeld unbedingt die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter zu beachten. Die auf den ersten Blick paradiesischen Angebote für die Mitarbeiter von facebook oder google (zahlreiche Freizeit- Wellness- und Speiseangebote auf dem dorfähnlichen Betriebsgelände) sind jedoch trügerisch, wie Prof. Fischer, AO- Psychologe an der Uni Regensburg verdeutlichte. Es ist eher als eine negative psychologische Manipulation der Mitarbeiter zu sehen. Diese Angebote seien eher Hilfe zur Selbstaufgabe… Auch von einer Kollegin, die bei Apple zur Zeit von Steve Jobs arbeitete, berichtete Prof. Peter Fischer im Präsenzseminar. Nahezu täglich kam es vor, dass Steve Jobs Mitarbeiter im Aufzug ansprach: „Was haben Sie heute für Apple getan?“ Wenn dann dem Mitarbeiter nichst passendes einfiel, durfte er seine Sachen packen… Auch wenn Jobs in der freien Wirtschaft besser bezahlt werden, so ist der Leistungsdruck enorm… Die Motivation zur eigenen Kompetenzentwicklung wird von jedem Mitarbeiter erwartet…
Folgend meine Einsendeaufgabe zu Gesundheitsförderungsmaßnahmen, fokussiert auf Lehrkräfte, unter Bezugnahme von fünf Faktoren: Arbeitsbezogene und guppenbezogene Faktoren, Individualpsychologische Ressourcen, die Führungskraft und die Wahrnehmung der Organisation und seiner Struktur:
Weiterlesen
Forumsdiskussionen für die Kompetenzentwicklung – Vorstellung einer Evaluation
Schon Patricia Benner weist in ihrem Buch „Stufen zur Pflegekompetenz“ darauf hin, wie wichtig es ist, dass sich die Experten und auch die Erfahrenen (siehe Abbildung 1) untereinander austauschen, um „eine gemeinsame beschreibende Sprache zu entwickeln und sich über ihre vergleichbaren Beobachtungen auszutauschen“ (Benner, 2012, S.74). Diese verbalisierten Erfahrungen können dann für die Vervollkommnung eigener Kompetenzen und für die Kompetenzentwicklung anderer Pflegenden zugutekommen. Ebenso sollten sie Fallstudien diskutieren und zur Teilnahme an Forschungsstudien bewegt werden, damit ihre Kompetenz und ihr Erfahrungsschatz auch zur Erhöhung der Qualität der Patientenversorgung beiträgt (ebd., S.205).
Neue Medien bieten für den Kommunikationsaustausch grenzenlose Möglichkeiten: Pflegende können sich heutzutage z.B. mit Hilfe eines Internetforums krankenhaus- bzw. sogar länderübergreifend zeitunabhängig austauschen. Allerdings sollten solche Diskussionen mit diesem Medium vorher geübt werden. Dieses bietet sich gerade in der Erstausbildung oder im Rahmen einer Weiterbildung an. Der folgende Blogbeitrag widmet sich dieser Thematik und stellt ebenso eine Evaluation eines Ausbildungskurses vor, bei dem schon mehrere Forumsdiskussionen initiiert worden sind.
Digitale Medien – Smartphones- auch im Unterricht?!
Es gibt zahlreiche Artikel, in denen vom Fluch der Smartphones im Unterricht berichtet wird. „Ohne Smartphones mehr Konzentration“ – so ein Bericht vom Spiegel aus dem letzten Jahr. Welche Lehrer kennen es nicht: Man wundert sich über die gesenkte Kopfneigung einiger Schüler – der Blick geht unterm Tisch – zum Handy… In der Pause Videos – im Unterricht müssen WhatsApp- oder Facebook- Nachrichten beantwortet werden. Ich selber, das muss ich gestehen, hatte die ersten Tage mit WhatsApp auch so meine Not bzw. den unkontrollierbaren Drang sofort alle Nachrichten beantworten zu müssen…
Doch ist ein Verbot wirklich sinnvoll? Nicht nur psychologische Erkenntnisse, sondern einfach die eigene Erfahrung zeigen: Verbotenes reizt! Müssen wir nicht viel mehr die Kompetenz entwickeln – bei uns selber und bei unseren Schülern- die Medien so zu nutzen, dass sie für uns einen Mehrwert bieten und nicht, dass die Medien uns beherrschen? Angefangen bei der Erkenntnis mal auch nicht sofort eine WhatsApp- Nachricht beantworten zu müssen- schon gar nicht im Straßenverkehr- bis zum Gebrauch der Medien nicht nur für die Freizeit, sondern auch für unsere Bildung. Und das auf eine ungezwungene und spielerische Art und Weise. Ich bin daher für eine kompetente Nutzung von Smartphones, gerade auch im Unterricht und möchte im folgenden Bericht hierfür Beispiele aufzeigen.
Förderung der Kompetenzentwicklung mit neuen Medien – Teil 5
Unter „Neuen“ Medien werden digitale Medien wie der Computer oder das Internet verstanden. Diese können bei der Anforderung des Lebenslangen Lernens und dem heutzutage geforderten Kompetenzaufbau gute Unterstützung leisten. Wie bereits mehrmals erläutert wird die Halbwertzeit des Wissens immer geringer. Hier bietet gerade das Internet mit seiner globalen Reichweite und der reichhaltigen Informationsvielfalt die Möglichkeit das berufliche Fachwissen zu aktualisieren und damit die Fachkompetenz zu stärken.
Förderung der Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien – Teil 4
Nachdem ein kurzer Überblick über Neue Medien gegeben wurde, soll nun mit den Einsatzmöglichkeiten begonnen werden. Da nahezu jeder Jugendliche über ein Mobilgerät verfügt, möchte ich mit dem Mehrwert mobilen Lernens beginnen.
Förderung der Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien… Teil 3
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sommer… Gartenarbeit und Urlaub… schwups sind auf einmal fast drei Monate vorbei. Sorry, dass es erst jetzt weitergeht mit dem dritten Teil der Reihe. In diesem etwas längerem Beitrag geht es um einen Überblick über die Medienvielfalt und um Begriffsklärungen, bevor es in zwei Wochen weiter geht mit der Vorstellung konkreter Einsatzmöglichkeiten in der Praxis – der Erstausbildung.
Förderung der Kompetenzentwicklung – Teil 2 – Die Medienkompetenz und Digital Natives
Hier nun, wie versprochen, der zweite Teil der Reihe über die Komponenten der Medienkompetenz und deren Ausprägung bei den heutigen Jugendlichen. Zahlreiche Literaturhinweise können direkt als Link im Internet gelesen werden…
Die Medienkompetenz kann heutzutage neben dem Lesen, Schreiben und Rechnen als vierte Kulturtechnik angesehen werden (Buchem 2013, S.5). Bei Jugendlichen haben sich das Internet sowie die neuen mobilen Technologien als ein gesellschaftliches „Muss“ fest etabliert. Als „Digital Natives“ sind sie im Informationszeitalter mit den Neuen Medien aufgewachsen und ihnen werden daher besondere Fähigkeiten im Medienumgang nachgesagt (Prensky, 2001, S.4f.). Doch können allein aus diesem Grund alle Jugendlichen als medienkompetent bezeichnet werden? Zunächst ist es erforderlich die Dimensionen der Medienkompetenz zu bestimmen und anschließend aktuelle Studien zum Medienumgang der Jugendlichen in den Blick zu nehmen…
Förderung der Kompetenzentwicklung mit digitalen Medien in der beruflichen Erstausbildung in nicht medienaffinen Berufen – Teil 1
In mehreren Teilen möchte ich Euch die Erkenntnisse meiner Masterarbeit vorstellen. Nach vielen Wochen Recherche von Studien und Literatur sowie dem darauffolgenden Verfassen der fast hundert Seiten musste etwas Ruhe einkehren bzw. das Liegengebliebene erledigt werden. Nun beginnt die bekannte Phase, in der man von 1000 Volt in die Ruhespannung hineinkommt und ein wenig in ein Loch fällt… Und da fiel mir wieder ein: Bei dem Versenden meiner Umfrage haben mir viele von Euch geschrieben, dass Sie am Lesen der Masterarbeit interessiert wären. So stelle ich in den nächsten Wochen die Kernaussagen, die praktischen Umsetzungsbeispiele und interessantesten Studienergebnisse etc. in kleinen Wissenshäppchen, den sog. Learning Nuggets, zusammen. Beginnen möchte ich mit der Vorstellung einer Übersicht, in der die digitalen Medieneinsatzmöglichkeiten den Funktionskategorien zugeordnet werden, die in der beruflichen Erstausbildung zum Einsatz kommen können. Weiterlesen